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Ein gutes neues Jahr 2024


Neujahr b

 

Landrat Luca Prayon tischt in Wielandsweiler auf


Luca tischt aufSelten war die Gaststube vom Gasthaus "Traube" so voll, wie beim Besuch unseres neuen Landrates Luca Wilhelm Prayon. Gut 60 interessierte Bürger waren gekommen, um bei "Prayon tischt auf" Sauerbraten mit Blaukraut und Klößen nach "Art des Landrates" zu verkosten. Gekonnt und professionell servierte Prayon zusammen mit dem Team um Gastwirtin Cordula Sorg die gut gefüllten Teller. Ortsverbands-vorsitzender Manfred Ehrle begrüßte neben dem Landrat auch den Ersten Landesbeamten Christoph Keckeisen, Minister a.D. Rudi Köberle und den ehemaligen Landtags- abgeordneten Ernst Arnegger. In seinem Bericht ging Luca Wilhelm Prayon auf die aktuelle Weltlage und besonders die herausfordernden Flüchtlingszahlen für den Bodenseekreis ein. Mit Sorge betrachte er die Situation in Baden-Württemberg, besonders auch im Hinblick auf die Ausbildungszahlen. luca2Wenn man wisse, dass 380.000 arbeitsfähige Menschen im Land keine Ausbildung hätten, so müsse man politisch dort ansetzen. „Unser Ziel muss es sein, dass alle Kinder, die in die Schule gehen, anschließend auch einen Beruf erlernen“, konstatierte Prayon. Auch darum habe er den Schwerpunkt der Investitionen im Landkreis bewusst auf die Berufsschulen gelegt. Frustriert zeigte sich Prayon beim Thema Mobilität und „Bodenseegürtelbahn“. Hier sehe er keine Möglichkeit das Thema zeitnah voranzutreiben, „wir werden hier vom Land schlichtweg hingehalten“. In der anschließenden Diskussion schlugen zahlreiche Wortmeldungen auf. Nicht nur die „Flüchtlinge in Bürgermoos“, sondern auch die Auslegung des Planungs- und Baurechtes durch das Landratsamt wurde kritisiert. In erster Linie wolle man „Ermöglichungsbehörde“ sein, sagte Prayon, dennoch bat er auch um Verständnis, dass verschiedene Ämter in der Beurteilung auch durch verschiedene Brillen schauen müssten. Einige Vertreter der Landwirtschaft wiesen auf deren Stellenwert im Bodenseekreis hin und bemängelten gleichzeitig das „unsachgemäße Eingreifen“ der Behörde in die Arbeit der Landwirte scharf. Hier verwies ELB Christoph Keckeisen auf den oft geringen Ermessensspielraum durch die Bundes- und Landesgesetzgebung. „Die Mitarbeiter des Landratsamtes sind angewiesen und auch willens, soweit es geht, bürgernah zu entscheiden“, so Keckeisen.

Treue Mitglieder in der CDU Langnau / Laimnau


Jubilare23Im Rahmen einer „Sonntagsmatineé“ im Kino „KiTT“ in Tettnang hat der CDU-Ortsverband Langnau/Laimnau treue und verdiente Mitglieder geehrt und ausgezeichnet. In seiner Laudatio lobte der stellvertretende Kreisvorsitzende und Sozialdezernent, Ignaz Wetzel das herausragende Engagement der vier Jubilare für die Partei in „guten und in schlechten Tagen“. Zuvor hatte Ortsverbandsvorsitzender Manfred Ehrle deren Verdienste um den Langnauer Ortsverband aufgezeigt. Elmar Bentele ist seit 25 Jahren aus voller Überzeugung in der CDU. Im jungen Alter von 30 Jahren habe er sogar den Ortsvorsitz übernommen und diesen über 15 Jahre erfolgreich geführt. Er scheue sich keineswegs auch mal Dinge zu sagen, die unbequem seien. Als Geschäftsführer der „Farny Brauerei“ dürfe man immer auf seine Unterstützung und Erfahrung zählen. Ebenfalls 25 Jahre ist Winfried Ruetz Mitglied der CDU im Argental. Wenn er es auch manchmal bereue, sage Ruetz immer das, was er denke und was auch gesagt werden müsse, so Ehrle. Als langjähriger Ortschaftsrat von Langnau und Gemeinderat in Tettnang war dies immer seine Devise. Heute ist Ruetz im CDU-Kreisvorstand und als Delegierter beim Landesparteitag aktiv. Applaus zollten die Mitglieder der Tatsache, dass viele CDU-Veranstaltungen beim „Argentalelektriker“ stattfinden dürften. Bereits 40 Jahre ist Hermann Hillebrand Mitglied bei der CDU in Langnau/Laimnau. Hillebrand habe eine klare Lebenshaltung und da gehörten bei ihm die christlichen Werte einfach dazu, so der Laudator. Als Repräsentant vieler Vereine in Laimnau sei Hillebrand immer nah bei den Menschen. Großes Interesse an der Politik hat August Lanz aus Unterlangnau, der bereits auf 50 Mitgliedsjahre zählen kann. Lanz war über Jahrzehnte Mitglied im Ortschaftsrat und hatte dabei immer „das Ohr ganz nah am Bürger“. Ruhig und sachlich habe er immer die Anliegen vorgetragen und tue dies auch heute noch. Besonders das Thema „Landwirtschaft“ sei für August Lanz stets zentral gewesen. Unter kräftigem Applaus erhielten die Geehrten aus den Händen von Ignaz Wetzel ihre Urkunden und Ehrennadeln. Viel Freude und Humor bescherte den Teilnehmern dann der Film „Rehragout-Rendevous“, bei dem kein Auge trocken blieb.

Der "Bodaseeschwob" heizt bei der Finissage kräftig ein


Finissage232Bei sommerlichen Temperaturen und vollbesetzten Reihen ist die Ausstellung „Handwerk trifft Kunst“ bei Argentalelektrik Winfried Ruetz zu Ende gegangen. Bei der „Finissage“ im Freien konnten mehr als 80 Kunstfreunde letztmalig die Werke von Wolfgang Jauernig, Herbert John, Petra Schulz, Claudia Schubert, Giulia Topp-Caburet und Lissi Traub bewundern. In einer kurzen Laudatio dankte CDU Ortsverbandsvorsitzender Manfred Ehrle den Ausstellern und der gastgebenden Handwerkerfamilie Ruetz für das besondere Engagement. Es sei alles andere als selbstverständlich, dass man als aktiver Mittelstandsbetrieb über Wochen hinweg seine Räumlichkeiten für die Kunst zur Verfügung stelle. Damit leiste der Betrieb einen unschätzbaren Wert für die Kunstszene der Region. Nochmals stellte Ehrle die Künstler, deren Motivation und die verschiedenen Stilrichtungen vor. Unter großem Applaus durften alle ein Teilnahmegeschenk in Empfang nehmen. Mit tiefgründigen und humorvollen Texten und Liedern sorgte der „Bodaseeschwob“ Frieder Hahn für gute Laune und viele Lacher. Aus dem Leben gegriffen waren seine Verse und auch die eine oder andere Anekdote regte zum Nachdenken aber auch zum Schmunzeln an. Erst nach drei Zugaben durfte er unter tosendem Applaus die Kunstbühne verlassen. Kaffee, Kuchen und kühle Getränke sorgten beim abschließenden Rundgang für Erfrischung und luden zum Verweilen in der Galerie ein.

Thorsten Frei MdB eröffnet "Handwerk trifft Kunst 2023"


HtK1Seit 2016 räumt Elektromeister Winfried Ruetz in Oberlangnau einmal im Jahr seine Räume der Argentalelektrik aus, damit dort Kunstwerke von Künstlern aus der Region ausgestellt werden können. Die Vernissage der jüngsten Auflage von „Handwerk trifft Kunst“ fand wieder großen Anklang. Sechs Kunstschaffende, bekannte und neue, stellten ihre Werke aus und bei der Vernissage es war so voll, dass kein Durchkommen war. Dicht an dicht reihten sich die Bilder an den Wänden, spannend war die Bandbreite an Themen und Stilen. Im Namen der Gastgeber Winfried und Rita Ruetz und der CDU im Argental begrüßte Laudator Manfred Ehrle Künstler, Gäste und Ehrengäste, darunter den parlamentarischen Geschäftsführer der CDU/CSU der Bundestagsfraktion, Thorsten Frei, den Bundestagsabgeordneten Volker Meyer–Lay, den Landtagsabgeordneten August Schuler, Minister a.D. Rudolf Köberle und den scheidenden Landrat Lothar Wölfle. Eine Ausstellung, die Farbe und Fröhlichkeit spendet, versprach Manfred Ehrle. Dazu passte die „Worthandwerkerin“ Ingrid Koch, die Texte ausgewählt hatte, die augenzwinkernd Auswüchse des Kunstbetriebs, Schicki–Micki–Vernissagen, „Kunst–Hopping“ und übereifrige Museumsbesucher unter die Lupe nahmen. Ein Künstler sei „ein Mensch, der halt was könne sott“, meinte Ingrid Koch, und das traf auf die Ausstellenden zu. Tettnangs Stadtkämmerin Claudia Schubert, die erstmals in Langnau dabei war und in der Kunst ihre Kraft auftankt, überraschte mit Skylines in dezentem, ausgewogenem Farbenspiel. Auch Lissi Traub aus Wiedenbach zeigte ihre Malerei zum ersten Mal. GeradeausHtK2 und unverblümt, auch gegen den Strom schwimmend malt sie, was sie interessiert. Großflächig malt die Tettnanger Unternehmerfrau Petra Schulz ausdrucksstarke Gesichter, die ihr begegnen. Auch Bilder wie „Reise ins Glück“ oder „Labyrinth“ erzählen von Freiheit im Schaffen und Denken. Damenschneidermeisterin Giulia Topp–Caburet aus der Gruppe „Startup“ faszinierte mit einer Reihe von vier Porträts vom Kind bis zu einer Frau mit der Würde und Schönheit des Alters. Mit dabei waren auch zwei Männer: Der Bleichnauer Kunsttherapeut Wolfgang Jauernig mit ruhigen, meditativen Bildern und der Laimnauer Herbert John, der im aufmerksamen Blick auf sein Umfeld „gern etwas Psyche in seinen Werken“ zeige. Ernst und sachlich schilderte Thorsten Frei in seinem Grußwort die gegenwärtige politische und wirtschaftliche Situation in der Bundesrepublik und fragte: „Sind wir gerüstet für schwerwiegende Veränderungen?“ Von entscheidender Bedeutung sei ein gut ausgebildetes, gewissenhaftes, effizientes und kreatives Handwerk, daher dankte er für den innovativen, inspirierenden Abend. Landrat Lothar Wölfle verabschiedete sich wenige Tage vor seinem Ausscheiden aus dem Amt mit von leiser Wehmut durchzogenen Worten. Nach Dankesworten und Geschenken von Manfred Ehrle und den Gastgebern Ruetz war Zeit zur Betrachtung der Kunstwerke und für angeregte Gespräche. (Text von Christel Voith - Schwäbische Zeitung)

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